Sprachfragen

Sprachfragen

Ich bin gerade (noch) im Urlaub und habe mich etwas bedeckt gehalten. Viel Zeit habe ich damit verbracht, mir als Hörbuch eines der wenigen Krimi-Universen zu gönnen, das ich tatsächlich gut finde: die Nero-Wolfe-Romane von Rex Stout sowie in der Fortsetzung von Robert Goldsborough, der bemerkenswert nahe an die Originaltexte rankommt. In seinem Roman „The Missing Chapter“ stellt er sogar den Mord an einem Autor in den Mittelpunkt, der die Krimiserie eines fiktiven verstorbenen Schriftstellers fortsetzt, das aber nicht besonders gut macht und auch noch ein blöder Arsch ist. Diese Art von Selbstironie mag ich ganz besonders. Das Beste an diesem Roman aber war die sorgfältige und anspruchsvolle Verwendung der englischen Sprache, die mich ein kleines bisschen an Burroughs erinnert hat – den ich vor allem wegen seiner Sprachfertigkeit gerne lese, weniger wegen der manchmal arg hanebüchenen Geschichten selbst. Ich bin als Leser natürlich nicht der Einzige, dem das aufgefallen ist, es gibt viele Artikel zu dem Thema, etwa hier. Ich habe jetzt noch einige Goldsborough-Romane vor mir und freue mich darauf.

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